Man unterscheidet zwischen der kinetische Perimetrie, der statische Perimetrie und der Fingerperimetrie. Bei der kinetischen Perimetrie sind die Lichtmarken beweglich und “wandern” nach und nach von außen nach innen in das Gesichtsfeld des Patienten. Zusätzlich wird die Größe und Intensität der Lichtmarken variiert. Nimmt der Patient die Lichtmarke wahr, erfolgt der Druck auf einen Knopf.
Die statische Perimetrie arbeitet mit festen Lichtmarken, welche an verschiedenen Positionen aufblinken. Sieht der Patient das Lichtsignal, sollte er den Knopf drücken. Sieht der Patient die Lichtmarke nicht, leuchtet diese erneut und mit zunehmender Helligkeit auf. Nimmt der Patient das Lichtsignal an dieser Stelle weiterhin nicht wahr, ist von einer Gesichtsfeldeinschränkung auszugehen.
Die Fingerperimetrie wird angewandt, wenn keine technischen Geräte zur Verfügung stehen. Sie kann erste Anhaltspunkt für eine Gesichtsfeldeinschränkung liefern und ist zudem leicht durchzuführen. Die Diagnose sollte jedoch noch einmal überprüft werden, sobald die entsprechende Technik verfügbar ist. Bei der Fingerperimetrie sitzen sich Patient und Augenarzt gegenüber. Der Arzt bittet den Patienten, geradeaus zu schauen und sich auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren. Der Arzt breitet die Arme aus und bewegt seine Finger. Die Aufgabe des Patienten besteht darin, zu sehen, welche Hand bewegt wird, ohne den Blick vom fokussierten Punkt abzuwenden. Der Augenarzt nimmt verschiedene Armpositionen ein, um eine mögliche Einschränkung des Gesichtsfeldes festzustellen.