Tränenweg-Operation

Schonender Laser für besseren Tränenfluss

Die Tränenwege sind ein elementarer Bestandteil des Tränenapparats des menschlichen Auges. Durch sie kann die Tränenflüssigkeit, welche in der Tränendrüse produziert wird, in Richtung der Nase abfließen.

Sind die Tränenwege verengt oder verstopft, kann die Tränenflüssigkeit nicht mehr abfließen und verschwommenes Sehen sowie dauerhaft tränende Augen können die Folge sein. Man spricht nun von einer Tränenwegstenose oder einem Tränenwegsverschluss.

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Was ist der Tränenkanal?

Der Begriff Tränenkanal bezeichnet zwei sehr kleine Öffnungen im Innenwinkel des Auges, einmal am Ober- und einmal am Unterlid. Über den Tränenkanal wird die Menge der Tränenflüssigkeit in Richtung der Nase abgeleitet, die das normale Maß überschreitet, das zur Befeuchtung der Augen benötigt wird. Aus diesem Grund läuft uns Menschen auch die Nase, wenn wir weinen müssen oder unter einer Allergie leiden, die mit gereizten, tränenden Augen einher geht.

Wie kommt es zu einem Verschluss des Tränenkanals?

Warum der Tränenkanal verschlossen ist, kann verschiedene Ursachen haben. Der Verschluss kann angeboren sein, durch Augenerkrankungen entstanden sein oder auch eine Begleiterscheinung des Alterns darstellen. 

Ist die Tränenkanalstenose angeboren, liegt das daran, dass sich die Membran, die den Tränenkanal natürlicherweise bis zur Geburt des Babys verschließt, nicht wie geplant zurückgebildet hat. Dies kann an Entwicklungsstörungen der Gesichtsstruktur liegen, aber auch unabhängig davon auftreten.

Der Verschluss des Tränenkanals kann ebenso nach einer Augenerkrankung auftreten, nach einer Infektion oder Entzündung des Auges. Auch Zysten oder Tumore können dafür verantwortlich sein.
Im Alter kann es zu zahlreichen Augenproblemen kommen, unter anderem auch zu einer Verengung des Tränenkanals. In diesem Fall ist es von großer Bedeutung, das Problem frühzeitig zu erkennen und einem vollständigen Verschluss des Kanals effektiv entgegenzuwirken.

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Die nordBLICK Tränenweg Behandlungsstrategie

In der nordBLICK Augenklinik legen wir großen Wert auf ein möglichst schonendes Vorgehen, um den Tränenkanal des Patienten nachhaltig von der Blockierung zu befreien. Hierfür setzen wir spezielle Laser ein, die speziell für die Tränenweg-Chirurgie entwickelt wurden. Dies ermöglicht es uns, das Blutungsrisiko zu minimieren, die Erholungszeit zu verkürzen und die Schmerzen nach der Operation deutlich zu reduzieren.

Welches Verfahren für Sie am sinnvollsten ist, hängt von der konkreten Art und Ursache der Verstopfung ab. Dies wird üblicherweise während der Operation sicher festgestellt und wird dann zielgerichtet mit einer der folgenden Methoden behandelt:

Bei der Tränenwegsspülung wird eine stumpfe Kanüle in den Tränenkanal eingeführt, um diesen zu weiten. Die Spülung selbst erfolgt mit einem Konus, einem chirurgischen Instrument, welches sich nach vorn verjüngt. Eine Betäubung ist bei diesem Eingriff im Grunde nicht notwendig, doch unter örtlicher Betäubung oder einer Kurznarkose ist es für viele Patienten deutlich angenehmer.

Mithilfe eines zielgerichtem Laser wird der verengte oder verstopfte Tränenkanal gedehnt und bei Bedarf leicht erweitert. Das Verfahren ist sehr schonend, denn der natürliche Tränenkanal kann so erhalten werden. Die Laser hat eine sehr geringe Eindringtiefte und ermöglicht so die Durchführung einer sicheren und präzisen Erweiterung in der Nähe empfindlicher und enger Strukturen bei gleichzeitigem thermischen Schutz des umgebenden Gewebes.

Verglichen mit anderen Verfahren bietet er eine erheblich bessere Blutstillung und hat dadurch eine beschleunigte Erholung nach dem Eingriff. Am Ende der Operation wird ein dünner Schlauch eingelegt, der dort für einige Wochen verbleibt und den Tränenkanal offen hält.

Dieses Verfahren wird besonders bei ständig nässendem Auge angewandt und in Fällen, bei denen häufig Infektionen auftreten, die den Abfluss der Flüssigkeit durch den Tränenkanal unmöglich machen.

Wir führen die DCR ausschließlich minimalinvasiv durch: Dabei, erfolgt der Zugang zum Tränensack direkt durch den Tränenkanal zur Nase. Der große Vorteil ist, dass nach der Operation keine sichtbaren Narben verbleiben. Über eine schonende Kanüle wird eine flexible, äußerst dünne Lasersonde (360μm) in den Tränenkanal eingeführt. Durch gezielt abgegebene Laserimpulse verläuft der Eingriff elegant und blutungsarm, um den erforderlichen Abfluss der Tränenflüssigkeit wiederherzustellen. Der Chirurg stellt so eine Verbindung zwischen Tränensack und Nasenhöhle her, die durch einen Silikon-Tubus stabilisiert und offengehalten wird.

Der Eingriff kann problemlos unter Lokalanästhesie durchgeführt werden.

Um Ihnen eine bestmögliche Erholung nach dem Eingriff zu ermöglichen, empfehlen wir häufig zwei Übernachtungen in unserer Klinik (abhängig von der Heilung nach der Operation). Anschließend erfolgt die weitere Betreuung durch den Augenarzt am Wohnort.

Häufige Fragen

Tränenwegsverschluss und dessen Behandlung

Ist der Tränenkanal blockiert, kann sich das in unterschiedlichen Symptomen äußern.

Die häufigsten Symptome sind die Folgenden:

  • Tränende Augen durch die vermehrte Produktion von Tränenflüssigkeit
  • Verschwommenes Sehen
  • Häufige Augenentzündungen
  • Dickflüssige Tränen
  • Schleimbildung im Bereich der Augenlider
  • Schwellungen und Schmerzen im Bereich der Augeninnenwinkel

Ein verstopfter Tränenkanal kann dem Auge sehr gefährlich werden. Unbehandelt sorgt er nicht nur für unangenehmes Tränen, verschwommenes Sehen und Schmerzen, sondern kann auch ursächlich sein für die Bildung von Tränensackabszessen oder einer Entzündung des umliegenden Gewebes.

Kann die Tränenflüssigkeit im Auge nicht mehr richtig ablaufen, ist immer eine operative Behandlung der Engstelle notwendig. In leichten Fällen kann noch medikamentös behandelt werden, doch wenn sich der Zustand verschlimmert oder die Tränenwegsverengung zu spät entdeckt wird, kann eine Operation nicht vermieden werden.

Die Dauer einer Tränenweg-Operation kann variieren, liegt aber in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten. Die genaue Zeit hängt von der Art der Operation und der individuellen Situation des Patienten ab.

Der Heilungsprozess nach einer Tränenweg-Operation dauert in der Regel mehrere Wochen bis Monate. Die individuelle Dauer hängt von der Art der Operation und der persönlichen Heilungsfähigkeit des Patienten ab. Ihr Arzt wird Ihnen einen genauen Zeitrahmen für die Genesung geben.

Die Erfolgsraten bei Tränenweg-Operationen sind generell hoch, liegen jedoch je nach Art der Operation und dem zugrunde liegenden Problem zwischen 80-95%. Eine gute Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und die Einhaltung von Nachsorgemaßnahmen können die Erfolgschancen weiter erhöhen.

Medizinisch notwendige Tränenweg-Operationen werden von der Krankenkasse übernommen. Ebenfalls übernommen wird der Einsatz von hochmoderner und besonders schonender Laser-Technologie, wie bei nordBLICK.

Die Zeit, bis Sie nach einer Tränenweg-Operation wieder zur Arbeit gehen können, hängt von Ihrem individuellen Heilungsverlauf und der Art Ihrer Arbeit ab. Normalerweise können Patienten innerhalb von einer bis zwei Wochen zur Arbeit zurückkehren. Ihr Arzt wird Ihnen jedoch eine genauere Einschätzung geben können.

Eine Tränenweg-Operation kann in seltenen Fällen die Sehqualität beeinträchtigen. Das Risiko ist jedoch gering und hängt von der genauen Art der Operation ab. Im Allgemeinen wird die Operation durchgeführt, um Tränenflussprobleme zu beheben, ohne das Sehvermögen zu beeinträchtigen.

Tränenwegschirurgie in nordBLICK​​

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Unser kompetentes Team aus Augenspezialisten wird Sie gern untersuchen und Ihnen aufzeigen, welche Therapie am ehesten zur Linderung Ihrer Beschwerden in Frage kommt. 

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