Glaukomvorsorge

Glaukomvorsorge (Grüner Star)

Beim Grünen Star handelt es sich um eine Erkrankung des Sehnervs, bei welcher sehr häufig mit einem erhöhten Augeninnendruck sowie einer gestörten Durchblutung des Sehnervs zu rechnen ist. Der erhöhte Augeninnendruck ist ein eindeutiges Indiz für den Grünen Star, doch diese Erkrankung kann genauso ohne eine Beteiligung des Augeninnendrucks vorliegen (Normaldruckglaukom).

Ein krankhafter Anstieg des Augeninnendrucks erfolgt in den meisten Fällen sehr langsam, weshalb Patienten oft über lange Zeit nichts von der Veränderung bemerken. Schmerzen oder Sehstörungen setzen erst in einem späten Stadium des Glaukoms ein. 

In vielen Fällen erfolgt der Gang zum Augenarzt erst dann, wenn der Schaden am Sehnervenkopf bereits so groß ist, dass es zu Gesichtsfeldausfällen kommt, die das Gehirn nicht mehr ausgleichen kann. Unbehandelt kann der Grüne Star zur Erblindung führen, weswegen es so wichtig ist, die Untersuchungen zur Glaukomvorsorge regelmäßig durchführen zu lassen.

Wie bei jeder Augenerkrankung gilt auch hier: Je eher die Veränderung entdeckt wird, desto höher ist die Chance auf Linderung der Beschwerden oder gar Heilung der Erkrankung. Ist der Sehnerv einmal zerstört, kann die Sehkraft nicht wiederhergestellt werden. 

Aufgrund der sehr spät einsetzenden Beschwerden bleibt ein Glaukom oft lange unentdeckt, wodurch es eine der häufigsten Erblindungsursachen in Deutschland ist.

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Glaukomvorsorge

Wie oft sollte die Untersuchung zur Glaukomvorsorge durchgeführt werden?

Der Grüne Star betrifft hauptsächlich Patienten im gehobenen Lebensalter zwischen 50 und 70 Jahren, weswegen der Berufsverband Deutscher Augenärzte (BVA) ab dem 40. Lebensjahr zu Vorsorgeuntersuchungen rät.
Besteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko auf eine Erkrankung, weil einer oder mehrere Risikofaktoren auf Sie zutreffen, sollten Sie jährlich zur Vorsorgeuntersuchung erscheinen.

Wer ist Teil der Risikogruppe?

Grundsätzlich kann jeder an einem Glaukom erkranken, doch für manche Menschen ist das Risiko höher als für andere. Ein erhöhtes Risiko, an Grünem Star zu erkranken, liegt vor, wenn Sie:

  • älter als 40 Jahre sind,
  • an Diabetes erkrankt sind,
  • stark kurzsichtig sind,
  • über lange Zeit mit Kortison behandelt wurden,
  • unter einer Durchblutungsstörung leiden.

 

Weiterhin kann auch eine familiäre Veranlagung vorliegen, durch welche das Glaukom-Risiko für Sie erhöht ist. Sollten Sie zur Risikogruppe gehören, empfehlen wir eine jährliche Glaukomvorsorge-Untersuchung.

Wie erfolgt die Diagnose des Grünen Stars?

In unseren nordBLICK Augenzentren bieten wir Ihnen ein breites Spektrum an Diagnoseverfahren an, mit denen ein Glaukom bereits zu Beginn der Erkrankung erkannt werden kann. Die Untersuchung umfasst im Normalfall eine Fundoskopie sowie eine Tonometrie zur Messung des Augeninnendrucks, gefolgt von einer Pachymetrie. Besteht dann ein Verdacht auf eine positive Glaukomdiagnose, sollte zur Abklärung noch eine OCT sowie eine Perimetrie durchgeführt werden. 

Erfahren Sie im Folgenden, was sich hinter diesen Fachbegriffen verbirgt. All die genannten Verfahren sind übrigens völlig schmerzfrei für den Patienten und lassen sich schnell und unkompliziert erledigen.

Eine Fundoskopie dient der optischen Untersuchung des Augenhintergrundes. Der Augenarzt prüft dabei mithilfe einer Spaltlampe, ob krankhafte Veränderungen am Augenhintergrund sichtbar sind. 

Der Augeninnendruck ist ein wichtiger Faktor bei der Diagnose des Grünen Stars. Ist dieser erhöht, liegt ein gesteigertes Risiko vor, dass die Erkrankung beim Patienten vorliegt. Gemessen wird der Augeninnendruck mithilfe eines Applanationstonometers.

Bei einer Pachymetrie wird die Dicke der Hornhaut gemessen. Sie steht im Zusammenhang mit der Tonometrie und kann im Rahmen der Glaukomvorsorge weitere Auskünfte über den Zustand der Augen geben.

Ein erhöhter Augeninnendruck kann für einen beschädigten Sehnerv verantwortlich sein, doch ein Glaukom kann genauso bei einem normalen Augeninnendruck entstehen. Daher greift man neben der Hornhautdickenmessung und der Tonometrie zusätzlich auf eine OCT zurück. 

Die Optische Kohärenz-Tomografie dient der Messung der neuroretinalen Nervenfaserschicht. Es kommt dabei ein Laser zum Einsatz, doch die Untersuchung ist komplett schmerzfrei. Während der OCT werden dank des Lasers Aufnahmen von verschiedenen Gewebeschichten angefertigt, mithilfe derer auch kleinste Schäden an den retinalen Nervenfasern sichtbar werden. Zusätzlich lassen sich durch die OCT auch Verformungen oder Veränderungen am Sehnerv beobachten.

Bei der Meibographie werden die Drüsen durch eine Auflichtbeleuchtung von der Innenseite des Augenlids dargestellt. Im infraroten Licht erscheinen die Meibomdrüsen hell. Es erfordert erfahrene Ärzte und anspruchsvolle Systeme für Beleuchtung und Bildverarbeitung, um die Meibomdrüsen in perfekter Qualität darstellen zu können.

Als Gesichtsfeld wird der Bereich bezeichnet, der für den Patienten ohne eine Bewegung der Augen bei einer geraden Kopfhaltung sichtbar ist. Sollte ein Glaukom vorliegen, kann es zu Gesichtsfeldeinschränkungen kommen, die der Patient selbst möglicherweise nicht oder erst sehr spät mitbekommt. Dank der Perimetrie sind wir in der Lage, die Breite des Gesichtsfeldes zu messen und mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. 

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Glaukomvorsorge bei nordBLICK

Viele Menschen erkranken im Laufe Ihres Lebens an einem Glaukom und etwa jeder zwanzigste Patient erblindet aufgrund dieser Erkrankung. Dieses Risiko müssen Sie nicht eingehen!

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